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Der Lachturm

Der Lach-Turm

 

1. Konzept des Lachturm - 2. Die McKinsey-Analyse - 3. Die Symbolik

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1. Konzept

 

Der Lach-Leuchtturm, die Freiheitsstatue der Schweiz! 

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Normal oder traurig hinein, fröhlich und zuversichtlich wieder heraus.

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Ein Lachturm ist ein Symbol und Anziehungspunkt der Heiterkeit. In ihm drückt sich die inspirierte Philosophie der Zukunft aus. Der Turm ist eine Art Heiterkeits-Kraftwerk und ein Katalysator für das menschliche Bewusstsein, denn im Lachturm werden die menschlichen Energien transformiert. Aus Langeweile wird Beschwingtheit, aus Stress wird Fröhlichkeit. Überflüssige Überzeugungen, Haltungen und Stimmungen, von denen man sich gerne trennen will, können verwandelt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Attraktionen des Turms (je nach Grösse und Ausführung): 

 

  • Ein Trauungs-Zimmer mit grossen Fenstern und inspirierenden Perspektiven. Dort können standesamtliche und freie Trauungen stattfinden. „Lach mal, trau dich, leuchte!“

  • Von einer Wendeltreppe aus sind „Lach-Liegen“ erreichbar. Die Leute legen sich auf diese Liegen und lachen; das Lachen hallt im Turm wider und verstärkt sich. 

  • Ein Lach-Atelier zum Thema „Lachen und Lebensfreude“

  • Ein Teil der Einnahmen wird für Mikrokredite an Frauen in armen Regionen verwendet.

 

Das Lach-Atelier:

 

  • Ein Raum zum Thema „Lachen und Lebensfreude“. Mit Beiträgen, Videos und Audios der internationalen Lach-Bewegung.

  • Foto-Installation: Lebensgrosse Figuren mit einem breiten Lachen, hinter die man sich für ein Photo stellen kann.

  • In den Turm eingebaute Kameras, die das Lachen der Teilnehmer auf Wunsch direkt auf Youtube übertragen oder per Mail versenden.

  • Diplom für Menschen, die mindestens eine Minute lang mit Unterstützung eines inspirierenden Audios lachen.

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Der Turm ist bunt und phantasievoll gestaltet, mit einer Rutsche und beweglichen Teilen sowie vielen spielerischen Elementen.  Wenn genügend Raum vorhanden ist, können auch Lautsprecher installiert sein, die das Lachen nach aussen übertragen. 

Entsprechende Installationen in der Schweiz sind sehr gut gelungen.

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Der Nutzen für die Stadt und für das Land

 

Ein Lach-Leuchtturm ist eine beträchtliche Touristenattraktion. Er ist etwas völlig Neues. Dadurch kann sich eine Stadt und das Land eine USP kreieren und somit ein einmaliger Anziehungspunkt werden. Der heutige Trend zur Leichtigkeit und Phantasie wird einerseits unterstrichen und ausgenützt. Andererseits macht sich die Stadt selbst zum Träger und Gestalter. Die EinwohnerInnen der Stadt können jederzeit von dem Angebot des Lachturms Gebrauch machen und sich regelmässig mit Heiterkeit und Lachen auftanken. Dadurch hebt sich der Heiterkeitsquotient der Stadt, was wiederum neue Einwohner und Touristen anlockt. Die Besucher bezahlen einen Eintritt.

Als Sponsoren eignen sich Firmen mit Zukunfts-Ausrichtung und Zukunfts-Potenzial. Der Nutzen für die Sponsoren besteht darin, dass sie sich als grosszügige und beschwingte Firma positionieren können. Sie können ggf. auch ihre Produkte mit der Idee des Lachturms in Verbindung bringen (Beispiele: Eine Getränkefirma kann den Ausschank von „Lachwasser“ sponsern; eine Telefongesellschaft kann das „freundliche Lächeln“ einbeziehen, usw.)

Der Lachturm ist schön farbig und regt schon durch sein Aussehen zu einem Lächeln an. Eine Innen-Leiter führt zur Spitze des Turmes. Die Stadt erlebt das Lachen als erfrischende Quelle, und die Lebensfreude wird weithin sichtbar! Der Lachturm wird nach modernsten ökologischen Kriterien erstellt, mit Sonnenenergie und Minergie.

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Hintergrund-Information und Begründung

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Die Akademie der Lebensfreude hat sich dem Lachen verschrieben. Ihre heiteren und inspirierenden Aktivitäten sind in kurzer Zeit in Europa bekannt geworden.  

Dr. Roland Schutzbach, Philosoph, Musiker, Autor und Inspirator, wurde 1948 in Deutschland geboren. Er wirkt in der Schweiz und im Ausland und lebt in Erlach/ Schweiz. Vortragstätigkeit und Seminare in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien, Südamerika, USA und Australien; Publikation der Bücher „Lachend das Leben feiern“ im Jahr 2003, „The Age of Laughter“, 2010 

An der Expo.02 realisierte die Akademie der Lebensfreude im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz die „Quelle des Lachens“: Ein Blumenlabyrinth mit Lach-Gelegenheiten – welches während der ganzen Expo allen Lachwilligen zur Verfügung stand! Das ansteckende Gelächter ist auf einer CD erhältlich. 

Im Sommer 2016 inszenierte Schutzbach in der Stadt Erlach die „Erlacher Lachturm-Events“. An vier Anlässen im Zusammenhang mit der 750-Jahr-Feier der Stadt Erlach wurde in den Türmen der Stadt gelacht und gesungen. 

Fröhliches Lachen entspannt und erzeugt ein positives Lebensgefühl. Es stärkt die Abwehrkräfte und macht resistenter gegen Stress und Ermüdungserscheinungen. Ein Lachturm ist ein Denkmal für Positivität. Er bleibt eine ständige Inspiration.

Die Wissenschaft hat seit ca. 1980 die positiven Auswirkungen des Lachens bestätigt.

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Webseiten und Adressen:

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Dr. Roland Schutzbach, Beundenweg 4, 3235 Erlach, joyacademy@me.com

Webseite für den Schweizer Lachturm: www.schutzla.ch

Die Koalition der Freude:

www.rolandojoy.net  

 

Auszug aus Referenzen auf der Webseite der Akademie der Lebensfreude, www.joy-academy.tv:

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  • Zusammenarbeit mit Gesundheitsförderung Schweiz für die Expo.02; Projekt „Quelle des Lachens“ 

  • Mitarbeiterschulung an der Klinik Beau Site, Bern 

  • Kaderseminar für die Direktion der Klinik Beau Site, Bern

  • Seminare „Humor in der Pflege“ für das SRK Schweiz 

  • Seminare für die Externen Psychiatrischen Dienste Bruderholz, Basel, 

  • Film „Mit heiterem Rhythmus weg vom Rassismus“ mit Unterstützung der Schweizer Regierung

  • Lachturm-Events in Erlach zur 750-Jahr-Feier 2016, s.www.schutzla.ch

  • und vieles mehr…:-)

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Warum Lachen? - Gründe für das Lachen 

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Lachen erzeugt Wohlbefinden und ist eine Quelle von Heiterkeit, Gesundheit und Positivität. Es werden Endorphine (Glückshormone) ausgeschüttet. 

Lachen verbindet uns auf leichte Weise mit uns selbst, mit unseren Mitmenschen und mit der Welt. Durch Lachen lassen wir den übergrossen Ernst hinter uns und werden zu fröhlicheren Menschen. 

Lachen ist gesund. Es stärkt das Immunsystem und hilft dabei, Krankheiten zu überwinden oder zu verhindern - Es schafft Erleichterung bei Bronchitis und Asthma und wirkt heilend bei hohem Blutdruck und Herzkrankheiten; eine positive Einstellung kann ausschlaggebend sein. 

Lachen stärkt den Teamgeist. Lachende Menschen arbeiten besser zusammen und sind besser motiviert. 

Lachen macht Mut zu neuen Entwicklungen und Entscheidungen, es stärkt den Unternehmergeist und das Selbstvertrauen. 

Es bewirkt Verbesserung der persönlichen Beziehungen, macht ausgeglichen und ermöglicht damit effektiveres Arbeiten. Dadurch gibt es weniger Stimmungsschwankungen und bessere Resultate. 

Lachen schützt vor Burn-Out und Überbelastung. 

 

Weitere Ideen und Gedanken:

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  • E-Mail-Installation, mit der man seine Lachen und seine fröhlichen Grüsse versenden kann.

  • Skype-Lachen: Mit Skype kann sich eine Gruppe von internationalen lachfreudigen Menschen verbinden, und die BesucherInnen des Lachturms können mitlachen.

  • Einbezug von künstlicher Intelligenz oder von freundlichen Robotern, die die Besucher begrüssen und animieren.

  • Ein Raum der Stille 

  • Café mit Apfelstrudel ohne Gluten

  • Schulung von Lach-Animatoren/ Animatorinnen, die die Menschen begrüssen, einführen und zur Lebensfreude verführen.

  • Einbezug von engagierten älteren Menschen/ Pensionierten und anderen Freiwilligen, die das Gebäude betreuen, am Abend abschliessen, Eintritte einkassieren und gleichzeitig von der heiteren Stimmung profitieren. Diese Menschen erhalten einen Gratis-Einführungs-Kurs.

  • Einsichtskammer, Besserwisser-Transformation, Lachkönigs-Saal, Singraum, Karaoke, Interkulturelle Begegnung, Witzekammer, Wissenschafts-Salon, Büro-Suite, Toiletten, Heizung

  • Vorträge, Veranstaltungen und Feste zum Thema.

  • Lach-Singen, Lach-Klatschen, lustige Spiele mit Gruppen

  • Lustige Videos auf einer Gross-Leinwand

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Beschreibung des Lachturms in einem Live-Video, - English and German - Frühjahr 2017

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2. Die McKinsey-Analyse über die Marke Schweiz

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Die McKinsey-Analyse kommt zu dem Schluss, dass die Marke Schweiz stark von Zuverlässigkeit und Exklusivität geprägt sei. Allerdings fehlten Fröhlichkeit und Jugendlichkeit. Hier die Analyse im Wortlaut:

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Lieb und teuer

 

Die Unternehmensberatung McKinsey hat für NZZ-Folio die Marke Schweiz bewertet und stellt fest: zu viel Rolls-Royce, zu wenig BMW. Die Schweiz ist zuverlässig, hochwertig, aber nicht emotional – und die Preisschraube ist überdreht.

 

 

AUSGANGSLAGE

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Für die einen ist es eine Tatsache, dass sich auch Nationen im internationalen Wettbewerb befinden, Untersuchungen zum Konsumentenverhalten zeigen, dass das Herkunftsland von Produkten eine wichtige Rolle beim Kaufentscheid spielen kann. Für die anderen ist die Verbindung von Wirtschaft und Politik absurd, Nationen könnten nicht mit betriebswirtschaftlichen Massstäben gemessen werden.

 

Beide Parteien sind sich aber einig, dass das Image der Schweiz, jahrelang als Musterland gepriesen, Kratzer im Lack bekommen hat. Die Wirtschaft schwächelt, der Finanzstandort verliert Arbeitsstellen – und erst der Tourismus!

 

Sind Länder, Städte oder Regionen auch Marken? Wie kann man solche Marken bewerten? Und was sollte man tun, um den Wert einer Marke zu erhöhen? Wir baten die Unternehmensberatung McKinsey, durch verschiedene Mandate hinlänglich mit Schweizer Problemen vertraut, um eine Analyse der Marke Schweiz. Koordiniert wurde sie von Hajo Riesenbeck, Direktor bei McKinsey Düsseldorf.

 

SCHWEIZ ALS MARKE – die MCKINSEY-ANALYSE

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Im September 2004 wurden 1000 Personen befragt, in Deutschland als grösstem Wirtschaftspartner und in der Schweiz selbst, zu ihren Einstellungen zu einzelnen Ländern und deren Produkten sowie zu ihren Kaufentscheidungen für ausgewählte Produkte und Dienstleistungen.

 

Die Schweiz hat nach wie vor ein ausgezeichnetes Image in ihrem Kernabsatzmarkt Deutschland. Kernprodukte der Schweiz wie Schokolade oder Uhren erfreuen sich einer sehr hohen Wertschätzung. Aber andere Länder holen in den Schweizer Kernkategorien deutlich auf und drohen die Schweiz zu überflügeln.

 

Offen danach gefragt, welche Schweizer Produkte und Dienstleistungen den Deutschen bei der Schweiz einfallen, wird an erster Stelle Käse genannt (40 Prozent), gefolgt von Uhren (32 Prozent) sowie Schokolade und Finanzdienstleistungen (jeweils 30 Prozent). Dieses Ergebnis spiegelt die traditionellen Stärken der Schweiz wider. Tourismus ist mit 22 Prozent relativ schwach vertreten. Schweizer Produkte erfreuen sich einer ausgezeichneten Meinung bei deutschen Konsumenten. 87 Prozent der Deutschen haben eine sehr gute oder gute Meinung über Schweizer Uhren und 77 Prozent über Schweizer Schokolade. Im Tourismusbereich liegt die Schweiz zumindest mit allen Ländern nahezu gleichauf. Doch sollte sich die Schweiz nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen.

 

Zum einen holen andere Länder deutlich auf und könnten sogar in einigen Jahren zur Schweiz aufschliessen. Deutsche und auch italienische Uhren sind in der Konsumentenwahrnehmung auf dem Vormarsch. Und vor allem beim Tourismus besteht die Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Deutsche haben ihr eigenes Land als Reiseziel entdeckt.

 

Zum anderen ist ein hochwertiges Image nur dann hilfreich, wenn es in einem Kauf resultiert. Die Gefahr besteht, nur noch für Nischenkäufer interessant sein. Dies wird am Beispiel der Automarken deutlich: Rolls-Royce hat ein ausgezeichnetes Markenimage, es gibt aber nur wenige Personen, die bereit sind, für ein Auto einen derart hohen Preis zu zahlen. Die Devise für die Marke Schweiz sollte daher lauten: mehr BMW, weniger Rolls-Royce.

 

Die Bekanntheit von Produkten ist also nur ein erster Schritt im Kaufprozess. Schliesslich muss die Bekanntheit in Kauferwägung und tatsächliche Nutzung sowie in eine generelle Markenpräferenz übergehen. McKinsey nennt diesen Pfad Markenkauftrichter. Er zeigt das Mass der Verbundenheit mit einer Marke an. Die Stufenwerte geben an, wie viel Prozent der Befragten ein Angebot kennen, erwägen, kaufen oder sogar bevorzugen. Die Markenleistung zeigt sich zwischen den Stufen, an der Anzahl der Befragten, die von einer Stufe auf die jeweils nächste Stufe übergeführt werden können.

 

MARKENDEFIZIT IM TOURISMUS

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Mit 22 Milliarden Franken ist der Tourismus für die Schweiz ein wichtiger volkswirtschaftlicher Faktor, er trägt mehr als 5 Prozent zum Bruttosozialprodukt bei. Aber er zeigt Schwächen: Der Marktanteil der Schweiz am internationalen Tourismus in Europa ist von 5,2 Prozent im Jahr 1990 auf 3,2 Prozent im Jahr 2002 zurückgegangen. Das Urlaubsland Schweiz gilt zwar als hochwertig, aber auch als teuer und eher traditionell.

 

Am Beispiel des Tourismus wird deutlich, dass die Schweiz gegenüber Österreich bereits auf der Stufe «Bekanntheit von touristischen Zielen» mit 58 Prozent deutlich hinter Österreich zurückliegt. Ein weiteres gravierendes Problem: Im Gegensatz zu Österreich hat die Schweiz nicht nur ein Bekanntheitsdefizit, sondern wird auch seltener für eine Reise in Betracht gezogen. So würden nur 68 Prozent derjenigen, denen die Schweiz als Reiseland bekannt ist, überhaupt erwägen, dort Ferien zu machen.

 

Das Ausmass des Problems wird noch deutlicher, wenn man die Altersgruppen betrachtet. Von den über 40-jährigen Deutschen kennen 65 Prozent touristische Gebiete in der Schweiz; bei den Jüngeren sind es nur 48 Prozent.

 

Für die unter 40-Jährigen stehen trendige Länder mit «emotionalem Kick» im Vordergrund – Länder, die als charmant und temperamentvoll wahrgenommen werden, viele Freizeitmöglichkeiten und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Eigenschaften, mit denen die Jüngeren die Schweiz nicht in Verbindung bringen. Für die über 40-Jährigen ist die Schweiz dagegen eine akzeptable Wahl. Sie legen mehr Wert auf Qualität, Exklusivität und Service. Hier könnte die Schweiz gegenüber Wettbewerbern punkten und den Preisnachteil zum Teil wettmachen.

 

Vor allem beim Service ist die Schweiz nicht so schlecht, wie viele Schweizer selbst sie beurteilen. Während nur jeder vierte Schweizer das Servicepersonal als gut einschätzt, zeigen sich die deutschen Gäste zufrieden mit dem Serviceniveau in der Schweiz (40 Prozent: «sehr gutes» oder «gutes» Servicepersonal). Für sie ist der Service besser als in den anderen Ländern. Und sobald Erfahrungen mit dem Urlaubsland Schweiz vorliegen, steht die Schweiz ihrem Kernwettbewerber Österreich in nichts mehr nach. Der Appetit kommt also beim Essen.

 

Dasselbe Muster findet sich auch bei Schweizer Schokolade. Deutsche denken mehr an deutsche Schokolade und erwägen auch eher, solche zu kaufen, während Schweizer Schokolade etwas eher gekauft wird. Und wer sie genossen hat, den lässt sie nicht mehr los. 74 Prozent derjenigen, die Schweizer Schokolade einmal gekauft haben, favorisieren sie danach, während nur 49 Prozent der Käufer von deutscher Schokolade weiterhin zu diesem Produkt greifen würden.

 

Schweizer Uhren sind bekannter als deutsche Uhren. Allerdings verlieren Schweizer Uhren auf der Stufe Kauf, nachdem sie bereits erwogen worden sind. Dies machen sie aber mehr denn wett in der Stufe der Favorisierung. 84 Prozent derjenigen, die einmal eine Schweizer Uhr getragen haben, küren eine solche zum Favoriten.

 

Um eine Marke zu stärken, müssen die Entscheidungsgründe der Verbraucher an den Schwachstellen untersucht werden. Hier hilft der Markenkauftrichter, er macht Empfehlungen, auf welcher Vermarktungsstufe die Schwachpunkte einer Marke liegen.

 

Sowohl Schweizer Schokolade als auch Schweizer Uhren haben keine wirklichen Schwierigkeiten, Stammkunden zu finden, wenn sie einmal gekauft worden sind. An der Qualität dieser Produkte hapert es also keinesfalls. Die Zahlen des Markenkauftrichters offenbaren jedoch eine andere Tatsache: Schweizer Schokolade hat ein Bekanntheitsproblem, deshalb sollten hier Massnahmen angesetzt werden, um ein grösseres Publikum mit dem Produkt vertraut zu machen.

 

Die Marketing-Problemstelle der Uhren findet sich eine Stufe weiter im Kaufprozess. Der Kauf von Schweizer Uhren wird wohl in Erwägung gezogen, gekauft werden dennoch häufiger deutsche Uhren, sei es aus Preisgründen oder weil vielleicht die Marke trendiger erscheint.

 

PSYCHOGRAMM DER SCHWEIZ

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Wer Schweizer Schokolade kauft, der kauft immer auch einen Hauch Schweiz dazu. Im Kaufprozess kann das Image des Herkunftslandes eine wesentliche Rolle spielen. Betrachtet man die Schweiz als Marke, die als starker Absender für unterschiedliche Produktkategorien stehen soll, so muss ein Messinstrument genutzt werden, das produktübergreifend einsetzbar ist. In der Markenforschung bedient man sich des Persönlichkeitsbildes einer Marke. Wir haben in der Umfrage ermittelt, welche Persönlichkeitsmerkmale der Schweiz zugesprochen werden.

 

Hier bestätigt sich die Vermutung der relativen Gefühlslosigkeit der Marke Schweiz. Die Schweiz kann in Märkten, die von emotionalen Kaufentscheidungen geprägt sind, nicht oder nur teilweise gewinnbringend als Marke eingesetzt werden. In Deutschland steht die Schweiz für «zuverlässig» und «exklusiv». Gerade diese Eigenschaften helfen ihr bei Luxusgegenständen wie etwa Uhren, um eine exklusive, zahlungsbereite Kundenschicht anzusprechen. Bei Eigenschaften wie «temperamentvoll», «leidenschaftlich» und «fröhlich» liegt die Schweiz jedoch hinter anderen Ländern zurück. Die Schweiz als «Persönlichkeit» steht eher für Vernunft und Geist als für Kraft und Lust. Mehr für Richard von Weizsäcker als für Robbie Williams. Dies ergab unsere Analyse anhand des Brand Personality Gameboard.

 

Die Schweiz eignet sich hervorragend als Absender für jene Produktkategorien, in denen das Qualitätsversprechen den Preis dominiert, die Exklusivität die Emotion überwiegt. Diesen Status nutzt die Schweiz bei Finanzdienstleistungen, Schokolade (Lindt) und Uhren (Rolex) bereits erfolgreich. Die Kriterien entlang dem Markenkauftrichter sind «Zuverlässigkeit» und «Exklusivität», weniger aber der Preis.

 

Gleiches gilt für Uhren, bei denen ein ansprechendes Design die Erwägung treibt und gute Beratung den Favoritenstatus erhöht. Aber auch bei der Vermarktung anderer Produktkategorien verspricht das Qualitätssiegel «Schweiz» Vorteile. Vor allem bei technischen Produkten, wo es auf Präzision ankommt, in der chemischen Industrie, der Sicherheitstechnik und im Dienstleistungssektor sind Zuverlässigkeit und Qualität entscheidende Faktoren.

 

Das Beispiel Swatch zeigt: Mit einem starken Erbe wie dem der Schweiz lässt sich erfolgreich Markenpolitik betreiben. Swatch hat auf einer etablierten Tradition aufgebaut und mit dem Einbringen von neuen Produkteigenschaften wie «trendy» und «preiswert» die potentielle Käuferschaft massiv erweitert. Auch in der Modeindustrie zeichnen sich hier Erfolgsfelder ab. Gelingt es zum Beispiel, traditionelle Symbole wie das Schweizerkreuz zu verjüngen und die Schweiz als «In-Produkt» zu positionieren, erweitert sich die erreichbare Zielgruppe spürbar. Welcher Trendsetter lehnt «Zuverlässigkeit» und «Qualität» kategorisch ab?

 

Die Marke Schweiz ist stark genug, um eine selektive Aufladung in den Märkten zu erreichen, in denen Emotion eine höhere Rolle spielt. Und Emotion und Jugendlichkeit müssen nicht geringere Zahlungsbereitschaft bedeuten. Am Beispiel des Tourismus wird das deutlich. Die entscheidenden Kriterien an der Schwachstelle von der Bekanntheit zur Erwägung werden getrieben von Preis-Leistungs-Verhältnis, Temperament und Fröhlichkeit. Auf allen Dimensionen und bei den unter 40-Jährigen liegt die Schweiz deutlich zurück. Bestehende Tourismusangebote werden entweder als zu wenig attraktiv wahrgenommen oder reichen nicht aus, um ein breiteres jüngeres Zielpublikum anzusprechen. Zudem scheint in der Wahrnehmung die Preisschraube überdreht.

 

Marktforschung und der Markenkauftrichter zeigen aber eindrücklich: Haben Touristen einmal Erfahrung mit der Schweiz als Urlaubsland gemacht, kommen sie als Gäste wieder. Diesen Umstand müssten Schweizer Feriendestinationen und der Tourismus insgesamt nutzen, indem sie versuchen, mit attraktiven Schnupperangeboten Erstbesuchsbarrieren abzubauen. Ähnliche Marketingüberlegungen gibt es in Branchen wie Mobiltelefonie oder Drucker. Hier wird der Kunde mit seinem «lifetime value» betrachtet, das heisst, anfängliche Kosten in Form tiefer oder negativer Margen werden in Kauf genommen im Hinblick auf eine längerfristige Kundenbindung. So würde auch die Marke Schweiz gestärkt, wenn in der Markendimension Tourismus die Zahl der Deutschen mit Favorit Schweiz steigt.

 

Neben einer generellen Bekanntheitssteigerung kann die Schweiz mit zielgruppengerechter Infrastruktur (Freizeitangebote und Hotels) bei konsequentem Branding Temperament und Fröhlichkeit den angestammten Images hinzufügen. Die Analyse hat ergeben, dass die Schweiz allein bei deutschen Urlaubern ein Potential von bis zu 2 Millionen zusätzlichen Übernachtungen hat, wenn es gelingt, die Stufe Erwägung auf das Niveau von Österreich zu heben.

 

FAZIT

In der Welt der Marken ist Wahrnehmung häufig Wirklichkeit. Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass die Marke Schweiz nach wie vor stark ist in ihrer traditionellen Rolle als «exklusiv» und «zuverlässig». Es wurde aber auch ersichtlich, dass Defizite bestehen in wichtigen Markenattributen wie «Fröhlichkeit», «Preiswürdigkeit» oder «Jugendlichkeit». Diese Attribute sind für Konsumenten in vielen Produktkategorien zunehmend wichtig, und sie werden im Tourismus auch am sinkenden Marktanteil ersichtlich. Will die Schweiz als Marke weiterhin relevant und stark sein, wird sie diese Attribute stärken müssen, durch entsprechende Angebote in den für die Marke wichtigen Produktkategorien und in der damit einhergehenden Kommunikation.

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3. Die Symbolik der Schweizer Lachturms

 

von Roland Schutzbach

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Ich schlage vor, einen Lachturm für die Schweiz zu bauen. Dieser Turm soll eine Art „Schweizer Freiheits-Statue“ werden, aus aktuellem Anlass.

 

Das neueste Konzept schlägt einen „Lach-Leuchturm mit Trauungs-Zimmer“ vor.

 

In diesem philosophischen Aufsatz skizziere ich als Initiator des Projekts einige Grundlagen.

 

1. Grundwerte

2. Symbolik des Turms

3. Meine Motivation und meine Beziehung zum Lachturm

 

Ich vertiefe die bisherigen Dokumente und Webseiten mit philosophischen Mitteln,  ergründe die Symbolik und Phänomenologie und betone die aktuelle Bedeutung.

 

Meine Philosophie ist eine Philosophie der Zukunft, die inspiriert ist von den grossen Weisheits-Traditionen und den modernsten Erkenntnissen. Diese Philosophie stellt die Freude ins Zentrum. Aus der existentiellen Freude entstehen die weiteren Grundwerte: Die Liebe, die Selbst-Ermächtigung, die Kraft der Kreation, das Verständnis unter den Kulturen, die Weisheit und das Bewusstsein.

 

1. Grundwerte

 

Die Freude

    

Gemäss Psychologen ist die Freude eines der am meisten unterdrückten Gefühle in der westlichen Zivilisation. Sie ist trotz des Überflusses weitgehend verloren gegangen.

 

Eine legendäres Wort des legendären „Swami Beyondananda“ in diesem Zusammenhang:

 

Frage: Swami, wie erklärst du dir das Leiden derjenigen auf dem Planeten, die nicht genug zu essen haben?

Antwort: Das ist leicht zu erklären. Schwieriger zu erklären ist das Leiden derjenigen, die jede Menge zu essen haben.

 

Der amerikanische Arzt und Humortherapeut Dr. Patch Adams sagt:

 

„Wenn du zum Psychiater gehst und ihm sagst, dass du glücklich bist, so wird er dir sagen: Du unterdrückst deinen Schmerz. Wenn du zu mir kommst und mir berichtest, dass du unglücklich bist, so antworte ich dir: Du unterdrückst dein Glücklich-Sein.“

 

In der neuen Philosophie der Freude werden die Dinge auf den Kopf gestellt. Wir gehen nicht vom Leiden aus, sondern von der Freude. Wir gehen nicht vom Ernst aus, sondern vom Lachen. Wir feiern das Leben, anstatt es zu erleiden.

Wenn wir - am einfachsten mit der Praxis des philosophischen Lachens - einen Zugang zur Freude finden, dann öffnen sich neue inspirierende Welten. 

Ein Lachturm ist ein übermütiges Symbol für diese Freude.

 

Die Liebe

 

Seit den wunderbaren Worten von Jesus über die Liebe ist sich ein Teil der Menschheit bewusst, dass Liebe ein zentrales Element des Lebens ausmacht. Wenn wir lieben und geliebt werden, wird unser Leben reich. Der bekannte Autor Erich Fromm hat diese Einsicht in dem Buch „Die Kunst des Liebens“ in vielen Dimensionen formuliert.

Liebe hat aber oft auch etwas zu Ernsthaftes, etwas Verpflichtendes, oder sie entsteht aus einem Schuldgefühl.

Deswegen sind das Lachen und die Freude so wichtig: Liebe wird dadurch leichtfüssiger, vielleicht sogar leichtsinniger. Sie löst sich sozusagen immer wieder in Lachen auf, um sich dann neu zu finden.

Der Lachturm soll auch ein Symbol der Liebe sein, mit seinen bunten Farben, die die Schönheit des Lebens ausdrücken.

 

Die Selbst-Ermächtigung

 

Viele fortschrittliche philosophische Autoren weisen auf die Bedeutung der Selbst-Ermächtigung hin. Sie sagen, dass derjenige Mensch, der sich selbst zu grossen Taten ermächtigt, dann auch Hilfe bekommt und an der Aufgabe wächst. 

Der Lachturm ist nicht zuletzt eine Selbst-Ermächtigung des Autors, der damit zeigt, dass er eine Sache für möglich hält und an sie glaubt, die auf den ersten Blick nicht leicht realisierbar erscheint.

 

Die Kraft der Kreation

 

Aus der Selbst-Ermächtigung erwächst die Kraft der Kreation, die Schöpfer-Kraft. Die neue Philosophie sieht den Menschen als Schöpfer, nicht als Opfer. Wir haben erkannt, dass jeder Mensch sich seine eigene Realität erschafft, ob er es weiss oder nicht. Daraus folgt, dass man sich auch eine erfreuliche, freudige Realität schaffen kann.

Ein erfrischendes Beispiel für diese Philosophie ist Pippi Langstrumpf mit ihrem Lied:

 

„Ich schaff mir die Welt, wie sie mir gefällt“.

 

Und mit der Aussage „zwei mal drei macht neune“ setzt sie auch das gesamte wissenschaftliche Denken ausser Kraft!

 

Es geht also darum, dass jeder von uns sich ermächtigt, seine eigene Welt zu kreieren. Der Lachturm ermutigt dazu und soll auch interaktive Elemente enthalten, die solche spontane Kreationen ermöglichen.

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Das Verständnis unter den Kulturen

 

Durch die moderne Technik wächst die Menschheit immer mehr zu einer grossen Familie zusammen. Das ist nicht immer spürbar, vor allem wenn Rassismus und Vorurteile den Blick auf die Realität trüben und eine Annäherung unmöglich machen.

Lachen ist universell und bewegt sich jenseits der Sprache und kulturellen Identifikation. Mit einem Lächeln können wir eine Brücke bauen, die jeder versteht und betreten kann.

Wenn die Schweiz einen solchen Turm baut, macht sie sich zum Brückenbauer für die Zukunft.

 

Die Weisheit

 

Philosophie bedeutet „Liebe zur Weisheit“. Die alten Philosophen haben diese Liebe zur Weisheit entwickelt. In der Ethik haben sie Grundlagen eines „guten Lebens“ gelegt; in der Metaphysik haben sie die jenseitigen Reiche ausgelotet.

Das praktische, gut gelebte Leben stand oft im Zentrum, wie zahlreiche Quellen belegen.

Aber auch und besonders die östlichen Traditionen haben Grundlagen für gelebte Weisheit gelegt.

Der Lachturm soll Ausdruck gelebter Weisheit sein. Er soll Aussprüche und kurze Texte aus allen Traditionen und Regionen der Welt enthalten.

 

Das Bewusstsein

 

Das Bewusstsein des Bewusstseins - sich bewusst sein, dass man bewusst ist - geniessen dass man bewusst da ist…

 

In philosophischen Traditionen wird dieses einfache Bewusstsein hoch geschätzt. Es gipfelt in der Tatsache, dass man sich sagt: Ich bin bewusst lebendig, und das ist ein Grund zur Freude.

Es braucht nur einen Funken Bewusstsein und ein kurzes Innehalten im Augenblick, um dies zu verstehen.

Dies führt zu einem festlichen Lebensgefühl, zu einem Feiern des Lebens. 

Der Lachturm drückt diese Festlichkeit und Freude in künstlerischer Form aus.

 

2. Symbolik des Turms

 

Was bedeutet ein Turm? Was steckt hinter dem Symbol Turm?

Türme sind Träger von Energie. Ob ein Kirchturm oder ein Minarett: Der Turm überragt die Landschaft und die Stadt, ist weithin sichtbar. Im ursprünglichen Sinn sind die Kirchenglocken Verkünder einer freudigen Botschaft. Vielleicht gibt es in Zukunft noch mehr lachende Türme die die die freudige Erhebung aus dem Alltäglichen symbolisieren?

 

Ein Leucht-Turm repräsentiert darüber hinaus die Leucht-Kraft und die Sicherheit. Schiffe, die im Sturm ihre Orientierung verloren haben, sehen den rettenden Leuchtturm, der ihnen den Weg zeigt.

In der neuen Philosophie ist der Leucht-Turm mehr ein glänzender als ein rettender Turm. Er betont die neue Aufrichtekraft, die in vielen Menschen schon angelegt ist, und er lockt diese Menschen an, damit sie diese stolze Kraft noch mehr feiern und geniessen dürfen. 

 

Ein Trauungs-Zimmer weist in eine ähnliche Richtung, denn eine Hoch-Zeit ist eine hohe Zeit, eine Zeit des Feierns der Liebe und des Glaubens an eine inspirierte Zukunft. In einem Lachturm zu heiraten bedeutet, dass das Brautpaar Zugang hat zu den oben beschriebenen Grundwerten, und dass in der Beziehung das Lachen und die Lebensfreude einen zentralen Platz einnehmen.

 

Die Umkehrung des Turms zu Babel

 

Die babylonische Sprachverwirrung im Turm zu Babel wird gemeinhin als ein Fluch betrachtet: Gott straft die Turmbauer, weil sie sich über ihn zu erheben versuchen, weil sie Gott gleich sein wollen, weil sie ohne sein Einverständnis zum Himmel streben.

Wir wissen seit Tausenden von Jahren, und spätestens seit der Entstehung des Christentums, dass Gott Liebe ist, dass Gott nicht straft. Der alte Mythos ist längst überwunden, und diese fröhliche Überwindung wird mit dem Lachturm gefeiert. 

Die Menschen im Turm zu Babel verstanden einander nicht mehr, weil sie verschiedene Sprachen sprachen. Das Lachen transzendiert die Sprachverwirrung, da alle Menschen lachen können und sich im Lachen besser verstehen als mit jeder Sprache. 

Moderne Philosophien - und auch alte Philosophien, wie z.B. die Mystik des Meister Eckhart, 13. Jhdt. - betonen die Einheit von Gott und Mensch.

Der Autor dieser Studie hat in seinem Buch „Gespräche mit dem lachenden Gott“ die lachende Anwesenheit Gottes erfahren und beschrieben, die über die mystischen Erkenntnisse noch hinaus geht. In der lachenden Mystik werden die bisherigen Grenzen überschritten in die fröhliche, übermütige, sprudelnde, kathartische Einheit mit Gott und mit sich selbst hinein. Jeder Lachturm ist dann möglich und wird vom lachenden Gott mit Wohlgefallen begrüsst. Im Lachturm wird das Ziel des Menschseins gefeiert: Das Geniessen dieser Welt im vollen freudigen Bewusstsein.

 

Die Bedeutung der „Freiheitsstatue für die Schweiz“

 

Die Freiheitsstatue ist auch eine Art Turm. Sie steht im Hafen von New York, weithin sichtbar, und begrüsst die Besucher, die mit dem Schiff in die USA reisen. 

Sie ist auf dem „Liberty Island“ gebaut, der Freiheits-Insel. Sie wurde 1886 eingeweiht und ist ein Geschenk des französischen Volkes.

 

Aus Wikipedia:

 

Zitat 1:

Die Statue stellt die in Roben gehüllte Figur der Libertas, der römischen Göttin der Freiheit, dar. Die auf einem massiven Sockel stehende Figur aus einer Kupferhülle auf einem Stahlgerüst reckt mit der rechten Hand eine vergoldete Fackel hoch und hält in der linken Hand eine Tabula ansata mit dem Datum der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Zu ihren Füßen liegt eine zerbrochene Kette. Die Statue gilt als Symbol der Freiheit und ist eines der bekanntesten Symbole der Vereinigten Staaten. Mit einer Figurhöhe von 46,05 Metern und einer Gesamthöhe von 92,99 Metern gehört sie zu den höchsten Statuen der Welt, bis 1959 war sie die höchste.

 

Zitat 2:

 

Laboulaye schlug 1875 vor, die Franzosen sollten die Statue und die Amerikaner den Sockel finanzieren sowie den Bauplatz bereitstellen. Bartholdi vollendete den Kopf und den Fackelarm noch bevor das endgültige Aussehen der Statue feststand. Diese Teile wurden bei Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Finanzierung erwies sich insbesondere auf amerikanischer Seite (für den Sockel) zunächst als schwierig und 1885 waren die Arbeiten am Sockel wegen Geldmangels von der Einstellung bedroht. Joseph Pulitzer veranstaltete in seiner Zeitung New York World eine Spendenkampagne zur Vollendung des Projekts. Die Statue wurde in Frankreich vorgefertigt, in Einzelteile zerlegt nach New York transportiert und auf der damals Bedloe’s Island genannten Insel zusammengesetzt. Präsident Grover Cleveland weihte sie am 28. Oktober 1886, am Bartholdi-Day, ein.

 

Die Berichte über die Entstehung der Freiheitsstatue spiegeln ein gewisses Pathos wider. Die moderne demokratische Freiheit sollte von den Völkern Frankreichs und der USA gefeiert werden. Wir sehen heute aus aktuellem Anlass, dass diese Freiheiten noch immer nicht endgültig verankert sind bzw. auf neue Weise gefährdet sind, speziell in den USA. 

Ein Lachturm für die Schweiz wäre weniger pathetisch. Er würde aber zeigen, dass auch heute noch bedeutende und inspirierende Schritte und symbolische, zukunftsweisende Bauwerke möglich sind.

Das Lachen hat keinen bestimmten Inhalt, es macht auch keine Versprechungen. Es bedeutet innere Freiheit - aber nicht in einem politischen Programm, sondern im jeweiligen individuellen Bewusstsein.

 

Schweizer sind nicht gerade bekannt dafür, dass sie ins Rampenlicht treten. Sie haben bisher immer eher unauffällig aus dem Hintergrund gewirkt und ihre guten Dienste der Welt zur Verfügung gestellt.

So war etwa die Gründung des Roten Kreuzes aufgrund der Inspiration durch Henry Dunant eine typisch Schweizerische Handlung. Dunant erhielt 1901 als erster Mensch den Friedensnobelpreis.

Er hatte bei einer Schlacht die erschreckenden Zustände unter den Verwundeten beobachtet und daraufhin ein Buch geschrieben.

 

Die humanistische Haltung gehört von Grund auf zur politischen Kultur der Schweiz, die sich auch in den politischen und gesellschaftlichen Institutionen ausdrückt.

Die Schweiz hat sich eine wohltuende Einmaligkeit bewahrt und wird in verschiedenen Statistiken als eines der glücklichsten Länder analysiert. Mit dem Bau eines Lachturms würde sie zeigen, dass die Hoffnung nicht verloren ist, und dass auch ein kleines Land ein grosses Zeichen zu setzen vermag.

Heute sollten die humanistischen, gesunden gesellschaftlichen Kräfte unbedingt gestärkt werden und die Welt-Öffentlichkeit mit gestalten.

 

3. Meine Motivation und meine Beziehung zum Lachturm

 

Die Idee des Lachturms stammt aus dem Jahr 2002. Ich kann mich nicht an die Umstände erinnern, die mich inspirierten. Ich erzählte meinen Freunden davon, und bald einmal gab es die Skizze, die seitdem als Blickfang das Projekt begleitet. Sie stammt von der Tochter meiner Frau Christina und deren Partner; beide sind Künstler. Sie schenkten mir diese Skizze, die bis 2017 die einzige Zeichnung geblieben ist und weltweit verbreitet wurde.

Ich kann nicht genau sagen, warum mich dieser Turm so begeisterte. Ich habe in den obigen Gedanken schon die Symbolik eines Turmes begründet. Ich hatte in der Anfangszeit meiner Lach-Inspirationen - und auch noch heute - das mehr oder bewusste Gefühl, dass ich mit dem Lachen auf eine philosophische und spirituelle Goldader gestossen war. Das Glücksgefühl - diese „Lösung von fast allem“ - wollte ich der Welt mitteilen. Ein Turm schien mir das richtige Medium, um die neue/ alte Wahrheit sozusagen hinauszuposaunen.

Das heisst aber nicht, dass ich ständig für den Turm aktiv war. Im Gegenteil, ich liess den Turm auch jahrelang in seiner Schublade. Andere Themen inspirierten mich, und ich wollte auf den richtigen Augenblick warten oder war sogar bereit, die Idee fallen zu lassen, weil sie doch ein wenig unrealistisch erschien.

Während unserer Zeit in Spanien, ca. 2006, drehte ich mit einigen Freunden oberhalb der Stadt Benidorm einen Film für den Lachturm. Wir hielten ein Foto vor die Kamera, und ich verkündete seine grossen Vorteile für eine Stadt. Eine Freundin hatte mich auf die Weltausstellung von Shanghai aufmerksam gemacht. Sie kannte dort einen anregenden Kontakt-Mann. Ich bot das Projekt an, aber es wurde nichts daraus.

Die Lachturm-Idee wurde so richtig lebendig für die 750-Jahr-Feier der Stadt Erlach/ Schweiz. Dort wurde ich beauftragt, in den vier Türmen der Stadt jeweils ein Turm-Lachen zu veranstalten. Das Ereignis gab auch Widerhall in der Presse, und Erlach konnte seinen Ruf als „lachende Stadt“ weiter festigen. In Erlach gibt es schon seit Jahren einen Verein „Erlach lacht“.

Ich gehe meistens mit den Synchronizitäten, den kreativen Zufällen, und ich lasse mich leicht begeistern von Rückmeldungen meiner Freunde.

Als ich einem Schweizer Freund Ende 2016 von der Idee des Lachturms erzählte, sprudelte er spontan: Das ist unbedingt nötig in der Schweiz! Bitte baue einen Lachturm!

Diese Bemerkung motivierte mich, den Lachturm erneut anzubieten - diesmal aber im grossen Massstab: Ein Lachturm für die Schweiz, als ein neues Wahrzeichen, als eine Inspiration für die Welt. Ich schrieb auch deswegen an die Schweizer Regierung und setzte mich erneut mit Erlach in Verbindung.

Meistens sind meine Freunde von der Idee hell begeistert, und manche engagieren sich aktiv dafür. So habe ich im Moment Rückenwind und Spass an dieser Idee und werde einen Grossteil meiner Zeit dafür einsetzen.

 

 

R. S., März 2017

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